Wir bauen einen 3D Drucker (1) – Welcher Drucker?
8. Juli, 2013 in: 3D Drucker, InspirationVor längerer Zeit wurde ich auf das RepRap Projekt aufmerksam, darin geht es um einfach aufgebaute 3D Drucker. Die Verbindungsstellen und Halterrungen bestehen bei einem Reprap aus Kunststoffteilen, daher ist der Drucker in der Lage selbst die benötigten Teile zu drucken. Dies ist der Grundgedanke der hinter dem RepRap Projekt steckt, so kann jemand der einen Drucker aufgebaut hat, ganz einfach Teile für einen Freund drucken, sodass dieser sich auch einen 3D Drucker aufbauen kann. Eine ganz nette Idee soweit, aber ich fand 3D Drucker für mich eher uninteressant, daher verdrängte ich den Gedanken wieder – vor allem um einfach das Geld zu sparen.
Doch Anfang Juni brachte mich mein Cousin wieder auf den Gedanken und wir entschieden, wir brauchen einen 3D Drucker!Nach einiger Recherche im Internet sollte es also der billigste der RepRap Drucker werden, der Mendel Prusa. Eine erste Aufstellung der Kosten wurde erstellt, um Einspar Potential zu erkennen. Dabei bin ich durch Zufall auf den MendelMax aufmerksam geworden, dieser ist ein veränderter Prusa. Die Gewindestangen die den Rahmen des Prusa bilden, wurden durch günstige 20mm Aluminium Nuten Profile ersetzt, was die Stabilität um einiges erhöht und somit die Druckqualität steigert. Auch wenn der MendelMax insgesamt etwas teurer werden sollte, entschieden wir uns für diesen, da das Konzept mit den Alu Profilen einfach auch viel hochwertiger aussieht.
Die Ansteuerung eines RepRap Druckers erledigt übrigens ein Arduino auf den eine Art Shield mit Motortreibern uä. gesteckt wird. Bewegung wird von kleinen Nema17 Schrittmotoren ins Spiel gebracht und die Spannungsversorgung stellt im einfachsten Fall ein ausgedientes PC-Netzteil dar. Hört sich alles ziemlich günstig an, aber ganz so ist es dann doch nicht.
Bei RepRap Austria gibt es Komplett-Kits zu fairen Preisen.
- Mendel Prusa – 699€
- MendelMax – 799€
- Mendel Prusa I3 – 849€ (andere Konstruktion mit Holz)
799€ waren für mich jedoch etwas viel Geld, daher entschied ich mich eine genaue Aufstellung der Teile und der Kosten zu machen um so Geld zu sparen. Weiter geht’s im nächsten Teil mit meiner Einkaufsliste 😉