Entkernung im Haus (1)
11. Mai, 2020 in: HausbauSoll in einem Wohnhaus einmal etwas neu gemacht werden, muss vorher das alte weichen und so folgte nach dem Kahlschlag im Garten nun der Kahlschlag im Haus bzw. genauer im Erdgeschoss, da wir ja weiterhin das Obergeschoss bewohnen. Die in diesem Beitrag gezeigten Bilder wurden in einem längerem Zeitraum von März 2017 bis November 2018 gemacht. Der Fortschritt lies teilweise doch etwas zu wünschen übrig, aber insgesamt wurde an vielen Ecken im Haus Hand angelegt.
In eigentlich allen Räumen musste der Bodenbelag entfernt werden. Im einfachsten Fall war das Laminatboden und Trittschalldämmung bzw. teilweise war darunter leider noch der alte Teppichboden, welcher auch noch „bombenfest“ mit dem Estrich verklebt war. Außerdem mussten in großen Teilen der Räume die Tapeten entfernt werden.
Der Kachelofen im Wohnzimmer durfte aufgrund der 1. BImSchV nur bis zum 31.12.2017 betrieben werden. Wir hatten also die Wahl zwischen dem Einbau eines neuen Einsatzes für den Kachelofen, oder dem kompletten Abriss. Der im schönen 80er Jahre Stil mit braunen Kacheln gebaute Kachelofen gefiel uns optisch nicht wirklich, sodass wir uns für den Abriss entschieden. Später soll an den Kamin an dieser Stelle ein neuer Ofen angeschlossen werden. Die Entscheidung ob Kachel- oder einfacher Kaminofen ist noch nicht abschließend gefallen.
Etwa die hälfte des Erdgeschoss (60m²) ist mit Fußbodenheizung ausgestattet und mit Fliesen belegt. Die Fliesen waren stellenweise bereits locker und auch manchmal gerissen. Alle Fliesen wurden mit dem Bohrhammer entfernt und entsorgt. Es zeigte sich dabei das der Estrich vorallem im größten Raum, dem Wohnzimmer, an mehreren Stellen gerissen ist. Wir wollten zunächst den Estrich sanieren und die einzelnen Risse wieder verbinden, haben diese Idee jedoch später verworfen. Glücklicherweise befindet sich nur einen Ort weiter ein Recyclinghof, bei dem die alten Fliesen entsorgt werden konnten. Die Katze freute sich übrigens über den einzigen „warmen“ Platz 😻
Außerdem wurde die Trennwand (nicht tragend) zwischen Esszimmer und Küche entfernt, sodass später eine größere Küche eingebaut werden kann, da der Raum ansonten mit 3x3m nicht gerade groß gewesen wäre. Einen besonderen Augenschmauß stellte übrigens die grün lackierte alte Küche dar. Teile der Küche hatte ich zu diesem Zweck bereits im Vorfeld abgebaut. Die Trennwand wurde ebenfalls zu besagtem Recyclinghof abtransportiert.
Die Herausforderungen, die eine Entkernung mit sich bringt, sind in Ihrem Beitrag sehr anschaulich dargestellt. Besonders fasziniert hat mich das Detail mit dem Kachelofen, das zeigt, wie wichtig es ist, sowohl praktische als auch ästhetische Faktoren bei der Planung zu berücksichtigen.
Die Entscheidung, den Fußboden komplett zu erneuern und den alten Fliesen den Laufpass zu geben, klingt nach einer weisen Wahl, die sicherlich zu einem befriedigenden Endergebnis führen wird. Hinsichtlich der Fachkompetenz in Sachen Entkernung, wäre es natürlich von Vorteil gewesen, ein professionelles Unternehmen an Ihrer Seite zu haben, deren umfassende Betreuung und verlässliche Planung Ihr Projekt effizienter gestaltet hätte. Eine kompetente Beratung hätte sicherlich auch bei der Entscheidung über die Art des neuen Ofens geholfen.
Dennoch, der Weg, den Sie bisher gegangen sind, hat einen spannenden Einblick in den Prozess der Entkernung gegeben und ich bin gespannt auf Ihre weiteren Beiträge über die Fortschritte Ihres Bauprojekts.