Wir wollen renovieren…
17. Januar, 2018 in: DIY, Elektronik, Hausbau, KNXWir wollen (endlich) renovieren und da während dieser Zeit andere, kleinere Projekte vermutlich etwas kürzer kommen werden, wird stattdessen demnächst ein bisschen über die Renovierung unseres Hauses berichter werden. Sofern ich Zeit dafür finde.
„Endlich“ renovieren. Endlich deshalb, weil wir unser Haus bereits im Herbst 2016 gekauft und schon Anfang Dezember 2016 eingezogen sind. Es ist bewohnbar, aber natürlich nicht so wie wir uns das vorgestellt haben, daher soll nun endlich nach über einem Jahr die Renovierung beginnen.
Bei unserem Haus handelt es sich um ein Massivhaus aus dem Jahre 1980. Im Energieausweis wird es als Zweifamilienhaus betitelt, allein von der Größe her, kommt es diesem schon ziemlich nahe (dürften rund 180m² Wohnfläche sein). Allerdings ist der Bereich des Treppenhauses nicht ausreichend vom Erdgeschoss getrennt, wodurch eine separate Nutzung des Obergeschosses, ohne bauliche Änderung der Diele, nicht denkbar ist. Im Obergeschoss befinden sich zwei Balkone, über die wir einen schönen Ausblick auf die Weinberge und den Steigerwald haben, den wir uns eigentlich auch nicht nehmen lassen wollen, sodass wir nicht damit planen das Obergeschoss zu vermieten.
Es handelt sich um ein typisches 80er Jahre Haus. Im Erdgeschoss befinden sich größtenteils wunderschöne rotbräunliche Fliesen, schöne dunkel braune Fliesen in der Küche und im Wohnzimmer prangt ein Kachelofen mit wunderschönen bräunlichen Kacheln. Teilweise wurde bereits der Teppichboden entfernt und durch Laminatboden ersetzt. Da der Einsatz im Kachelofen zum 01.01.2018 lt. BImSchV nicht mehr betrieben werden darf, musste dieser Stillgelegt werden. Dies machte uns die Entscheidung etwas leichter, den bisherigen Kachelofen mit seinen wunderschönen Fließen gänzlich durch einen neuen Ofen zu ersetzen.
Die Elektroinstallation ist nicht mehr ganz zeitgemäß und soll erneuert werden. Vorallem im Obergeschoss tummeln sich ganze Herden von Verteilerdosen, teilweise bis zu drei Stück direkt nebeneinander. Den vielen Verteilerdosen stehen dann viel zu wenige Steckdosen gegenüber. Davon sind prinzipiell alle Räume betroffen, sind jedoch im Wohnzimmer und im Hauptschlafzimmer erträglich viele angebracht, warten die meisten anderen Räume mit einer Steckdose am Lichtschalter, sowie noch ein bis zwei weiteren im Raum platzierten auf. Die in den Unterverteilungen der einzelnen Stockwerke eingesetzten FIs sind noch 300mA Typen und müssen daher auch verschwinden. Nach reichlichen Überlegungen habe ich beschlossen, die Elektroinstallation nicht mit einem eigenen Bussystem auf CAN Basis auszustatten, sondern auf den bewährten Standard KNX zu setzen – mit allen Vor- und Nachteilen.
Den Fortschritt werde ich soweit es geht dokumentieren und hier auch veröffentlichen, sofern es interessant ist 😉
Nachtrag 02.2020: Gut, das ich darauf verzichtet habe ein eigenes Bussystem zu entwickeln. Der Umbau benötigt viel mehr Zeit als angenommen und Zeit für Hobby und Elektronikspielereien ist derzeit einfach nicht vorhanden.