Vorarbeiten für die Wärmepumpe
6. Januar, 2021 in: Hausbau, HeizungFür die bereits angekündigte Wärmepumpe mussten noch allerlei Vorarbeiten erledigt werden, darunter natürlich das Fundament!
Für die bereits angekündigte Wärmepumpe mussten noch allerlei Vorarbeiten erledigt werden, darunter natürlich das Fundament!
Nachdem alle vorarbeiten endlich erledigt waren, war es soweit und der geplante Termin für den neuen Estrichboden war gekommen.
Da wir uns entschieden haben durchgängig auf Fußbodenheizung zu setzten und damit auch bewusst gegen Heizkörper, haben wir die alten Heizkörper kurzerhand entfernt. Dabei handelte es sich quasi durchgehend um alte Radiatoren aus den 1980er Jahren.
Nachdem die Planung der neuen Fußbodenheizung erfolgt ist und das Material online bestellt wurde, ging es daran das ganze zu verlegen. Das gesamte Projekt erfolgt dabei in mehreren Schritten, zunächst wird die Dämmung verlegt, anschließend die Noppenplatten und zum Schluss die eigentlichen Rohre der Fußbodenheizung.
Um eine Fußbodenheizung zu verlegen, sollte man im Vorfeld diese planen oder planen lassen. Dazu werden die einzelnen thermischen Gegebenheiten der Räumlichkeiten benötigt, sprich alle U-Werte der angrenzenden Bauteile der jeweiligen Räume. Mithilfe dieser Werte kann die benötigte Heizleistung pro Raum für die gewünschte Temperatur berechnet werden. Normal werden Wohnräume auf 21°C ausgelegt und Bäder auf 24°C. Daraus ergibt sich, dass in Badezimmern ein geringerer Verlegeabstand der Fußbodenheizung ausgeführt werden muss und zusätzlich oft noch ein Handtuchwärmer eingebracht wird, um die geforderte Temperatur zu erreichen.
Im Forum Haustechnikdialog wird eine Möglichkeit propagiert, die Auslegung selbst mithilfe einer Exceldatei zu erledigen. Die Datei ist leider etwas unübersichtlich und ich habe einige Zeit gebraucht mit damit zurecht zu finden. Hilfe diesbezüglich kann ebenfalls im genannten Forum erfragt werden.
Nachdem uns die Heizungsbauer so stark verunsichert hatten und unser alter Estrich sowieso an mehreren Stellen bereits gerissen war, entschieden wir uns dazu den alten Estrich zu entfernen und durchgängig auf eine neue Fußbodenheizung im Nasssystem zu setzen.
Nachdem wir uns für eine Luftwasserwärmepumpe entschieden hatten, kam die Suche nach dem für uns bestmöglichen Modell.
Mithilfe der berechneten Heizlast von ~7kW machte ich mich an die Recherche, welche Heizung für uns denn die passende sein würde.
Die groben Rahmenbedingungen waren klar im Vorfeld abgesteckt. Ich hatte hier weitestgehend freie Hand, meine Frau wollte nur endlich diesen Heizölgeruch weghaben, der ab und zu im Haus in der Luft lag und es sollte im Winter warm werden. Außerdem kam für uns beide aufgrund der Arbeit keine reine Stückholzheizung in Betracht. Aufgrund der Kosten hätte ich mich sofort für eine Gastherme entschieden, da das wohl aktuell die günstigste Art zu heizen ist, allerdings gibt es bei uns im Ort leider kein Gasnetz und einen Flüssiggastank vor dem Haus (oder unterirdisch) wollte ich schon gar nicht. Zur weiteren Auswahl blieben also nur noch eine Wärmepumpe oder ein Pelletkessel.
Nach den erfolgten Sanierungsarbeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs unseres Hauses, wollen wir auch noch die Heizungsanlage erneuern. Die alte Ölheizung ist uns schon länger ein Dorn im Auge, da es immer mal wieder nach Heizöl im Haus riecht, der Gebläsebrenner ist relativ laut und letztenendes ist die Heizung mit Baujahr 1996 auch schon etwas in die Jahre gekommen. Durch die Dämmmaßnahmen hat sich zudem der Wärmebedarf verringert, wodurch die Leistung der Ölheizung nun viel zu hoch wäre, sodass diese häufig starten, kurz laufen und wieder ausgehen würde (Stichwort Kuhschanzheizung 🐄). Die Suche nach der passenden neuen Heizung beginnt!
Der Fassade unseres Hauses konnte man die 40 Jahre seit dessen Erbauen doch schon ansehen. Die Farbe war nicht mehr wirklich weiß, wie wohl zu Anfang und hier und da machten sich kleinere und größere Setzrisse breit. Die Vorbesitzer des Hauses hatten die Leitungen der SAT-Anlage „fliegend“ am Haus entlang verlegt und dabei auch großzügig den direkten Weg freigebohrt, die zu großen Bohrlöcher wurden dabei großzügig mit Bauschaum eingesaut. Am Balkon rankte eine schöne rote Rose die Fassade entlang, die allerdings darunter auch schon merkliche Spuren hinterlassen hatte.
Der Energieverbrauch des Hauses, welcher ebenfalls nicht mehr zeitgemäß war, sollte im gleichen Zuge in Angriff genommen werden, daher sollte unsere Fassade gedämmt und neu verputzt werden.